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Eine Nah-Ost-Reise

Die Bibel wurde lebendig

Vielleicht kennst Du das auch: Du sitzt vor einem Buch, einem dicken Wälzer ohne Bilder und Du liest darin und mit der Zeit denkst Du: »Ganz schön trocken und theoretisch!«
Aber: Glauben an Jesus Christus kann leben – und das soll er ja auch auf jeden Fall. Leben kann Glauben in Gemeinschaft mit anderen Menschen zum Beispiel auf dem Kirchentag. Leben kann Glauben in einer Gemeinde, in die man sich einbringt. Lebendig werden kann die Bibel und der Glaube an Gott aber auch durch eine Reise zu seinem Ursprung – dem Heiligen Land. Einmal das vor Augen haben, wovon in der Bibel immer erzählt wird.
Eine Gruppe aus unserer Gemeinde unternahm 2009 eine solche Reise zum Ursprung. Ingrid Kunze erzählt von ihren Eindrücken und Erlebnissen.

Im Garten GethsemaneKapernaum










Im März besuchten wir auf einer Reise Israel, Jordanien und die Sinai-Halbinsel. Es ist ein besonderes Erlebnis in Israel die Stätten zu besuchen, wo Jesus gelebt und gewirkt hat – Kapernaum, See Genezareth, Berg der Seligpreisung und Jerusalem mit seinen vielen heiligen Orten.

Besichtigung des Gartengrabes in JerusalemAmman: In der Mitte Ruinen eines Römer-Theaters











Jordanien ist das Ostjordanland des Alten Testamentes. Auf dem Gebiet lebten damals die Stämme der Ammoniter, Moabiter und Edomiter. Das jetzige Amman war die Hauptstadt des Königreichs der Ammoniter – Rabbat Ammon. In der Römerzeit gehörte es unter dem Namen Philadelphia zur Dekapolis (“Zehn Städte”). Christen werden aufgrund der toleranten Haltung des Königshauses in Jordanien offiziell gleichberechtigt anerkannt.

Auf der Halbinsel Sinai befindet sich der Mosesberg. Hier erhielt Mose von Gott die Tafeln mit den Zehn Geboten. Am Fuß des Berges liegt das Katharinenkloster. Es wurde an der Stelle errichtet, an der Gott Mose im brennenden Dornenbusch begegnete.

Sonnenaufgang auf dem MosesbergBlick vom Mosesberg auf das Katharinenkloster











Die Reise brachte uns viele Erlebnisse, die noch lange in uns nachwirken werden. Die Bibel wurde lebendig. Zu Hause beim Bibel lesen oder im Gottesdienst sieht man dann wieder die besuchten Orte vor sich.
Vielleicht gibt es irgendwann wieder eine Möglichkeit nach Israel zu reisen. Die Juden weltweit verwenden mitunter als Abschiedsgruß »… Nächstes Jahr in Jerusalem«. Ein Wiedersehen mit Jerusalem und Israel wünsche auch ich mir.

Von Ingrid Kunze